«Üses Klima, üsi Stadt, üsi Zukunft»
Der Klimawandel ist real. Stürme, heftige Niederschläge als Schnee oder Regen, Trockenheit und Hitzeperioden sind häufiger und extremer. Die Gletscher in der Antarktis und auf Grönland schmelzen, den Eisbären fehlen die Eisflächen zur Jagd und in Spanien wird nach Grundwasser gebohrt.
Die Schweiz steht mitten drin und ist nicht in der Lage, ein griffiges Klimaschutzgesetz zu beschliessen. Das treibt Tausende Jugendliche, Eltern und Grosseltern in den Städten auf die Strasse. «Ufe mit dem Klimaschutz, abe mit dem CO2» skandieren die Jugendlichen im Chor.
Massnahmen wie weniger Fliegen, weniger Überseeimporte, weniger Fleisch und mehr regionale Produkte aus nachhaltiger Produktion sind geeignet, die Treibhausgasemission zu senken. Beim internationalen Handel importiert die Schweiz doppelt so viel CO2, wie wir hier in die Atmosphäre abgeben. Zusammen mit diesen ausländischen CO2-Emissionen und den inländischen CO2-Zertifikaten belasten wir das Ausland doppelt. Das ist nicht fair und nicht eigenverantwortlich.
Zürich erlebte eine eindrückliche Demo. Zumeist mit Sprechchören, aber auch mit einer Schweigeminute, bei der selbst ein Vogelgezwitscher auf dem Central leicht zu hören war, zogen mehrere Tausend Menschen durch die Strassen.
Die Grünen fordern den Ausstieg aus den fossilen Rohstoffen. Bis 2050 – eher schon früher – muss die Wende gelingen. Viel Zeit bleibt nicht. Inzwischen steigt der Meeresspiegel, die Wetterextreme mehren sich und unser Lebensraum wird unsicher. «Üses Klima, üsi Stadt, üsi Zukunft» ist sinngemäss auch das Motto unserer Region.
Thomas Feer, Kantonsratskandidat, Grüne Weinland