Varianten einer Entlastungsstrasse durch Pfäffikon
Stellungnahme der GP
Die Grünen sind klar gegen mehr Verkehr in Pfäffikon
Die Grünen lehnen in ihrer Stellungnahme sämtliche vom Bauamt Pfäffikon zur Vernehmlassung vorgelegten Varianten einer Entlastung der Ortsdurchfahrt Pfäffikon entschieden ab. Die im Entwurf aufgelisteten zehn Varianten (ZMB) sind nach Ansicht der GP weder sinnvoll noch finanzierbar und sie bringen allesamt eine Erhöhung der Verkehrskapazitäten durch Pfäffikon, denn mehr Strassen bedeuten mehr Verkehr. Über die Hälfte des Verkehrs ist zudem hausgemacht (Ziel- und Quellverkehr, Binnenverkehr) und kann durch die vorgeschlagenen Tunnel- und anderen Varianten nicht reduziert werden. Die meisten Varianten beinhalten die Erstellung einer zweiten Durchgangsachse. Die sogenannte Umgestaltung oder Aufwertung der Hoch- / Kempttalstrasse ist eine Mogelpackung. Diese Strassen blieben weiterhin für jeden Verkehr offen. Eine effektive Entlastung würde nur erzielt, wenn diese Strassen unterbrochen würden.
Aus diesen Gründen schlägt die GP dezidiert vor, zuerst die «Veko +»-Beschlüsse zu realisieren: Insbesondere die Verkehrsberuhigung der Seestrasse durch eine Begegnungszone. Wir vermissen eine konsequente Priorisierung des Ausbaus der öffentlichen Verkehrs, insbesondere die Anbindung von Auslikon an die S-Bahn, sowie des Langsamverkehrs (Fussgänger / Velofahrer). Alle Varianten zielen auf eine Erhöhung des Durchgangsverkehrs hin, die zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Landschaft, des Ortsbildes oder der Siedlungsqualität führen. Es geht uns Grünen darum, aus der bestehenden, tatsächlich belastenden Situation das Beste zu machen und bewusst keine Erhöhung des Verkehrsvolumens ins Auge zu fassen. Schliesslich möchten die Grünen daran erinnern, dass die Pfäffiker bereits 1987 mit deutlicher Zweidrittelsmehrheit den Bau einer Entlastungsstrasse durch Pfäffikon nach einem sehr bewegten Abstimmungskampf abgelehnt haben. Die damaligen Argumente sind auch heute noch aktuell.