Sanierung Seestrasse
Ziel einer Begegnungszone oder einer Fussgängerzone ganz knapp verfehlt
An der Gemeindeversammlung vom 23.September lehnte der Souverän die Rückweisung des gemeinderätlichen Vorschlages mit 159 Ja zu 162 Nein ganz knapp ab. Nur drei Stimmen fehlten. Zudem war das Abstimmungsprozedere reichlich verworren.
Die Vorlage wurde am 24. November mit 1718 Ja zu 2338 Nein deutlich abgelehnt.
Die Grüne Partei ist der Ansicht, dass der gemeinderätliche Vorschlag mit der Tempo-30-Zone sehr mutlos daherkommt. Schon heute ist es nicht möglich, wesentlich schneller als Tempo 30 zu fahren. In einer Tempo-30-Zone hat der Automobilist Vortritt, das Strassenbild ist nach wie vor autoorientiert und Fussgängerstreifen gibt es keine. Die Grünen wollen ein Begegnungszone. Dort hat der Fussgänger Vortritt. Es gilt Tempo 20 und der Strassenraum müsste für die Fussgänger und die Velofahrer gestaltet werden. Nur so liesse sich das Ziel «einer vom Verkehr beruhigten und attraktiven Seestrasse» verwirklichen. Die Seestrasse ist heute nicht attraktiv, weil es zu viel Verkehr hat. Mit dem ausgearbeiteten Vorschlag setzt der Gemeinderat und das Gewerbe weiterhin auf die Autokundschaft. Dies hat offensichtlich bisher zu wenig funktioniert. Mit den Kosten von fast 4.4 Mio. erhalten die Pfäffiker eine Neugestaltung der obersten 20 cm der Strassen, einen um wenige Meter versetzten Dorfbrunnen und neue Bäume. Dies ist klar zu wenig! Die Grüne Partei Pfäffikon hofft, dass die Pfäffikerinnen und Pfäffiker in Zukunft ein wirklich verkehrsberuhigtes und attraktives Dorfzentrum nicht nur von Ferienerinnerungen her kennen, sondern auch zu Hause geniessen können.