Kein Endlager ohne vorherigen Ausstieg aus der Atomenergie!

Atomkraftwerke sind gefährlich, nicht CO2-neutral und die sichere Entsorgung des Atommülls ist weltweit ungelöst. Trotzdem plant unsere Atomindustrie neue AKWs und will den vorhanden und neu anfallenden Atommüll möglichst schnell und ohne Mitbestimmung der betroffenen Bevölkerung vergraben. Darum fordern die Grünen:

Möglichst schneller Ausstieg aus der Atomenergie

Atomenergie ist keine saubere Energie sondern hinterlässt äusserst dreckige Spuren, wie der Axpo-Skandal um die in der Schweiz verwendeten Brennstäbe aus Russland zeigt. Die Zukunft liegt nicht in der Atomenergie sondern in der Umstellung auf erneuerbare Energien und im Sparen von Energie. Ein Ausstieg ist unumgänglich.

Aufhebung des Entsorgungsnachweises

Die Atomindustrie finanziert die Nagra, die den Entsorgungsnachweis erbracht hat. Das Interesse beider ist nicht die sichere Entsorgung sondern die möglichst schnellste. Dies wohl aus finanziellen Interessen. Dabei gibt es zu viele offene Fragen wie zum Beispiel die geologische Sicherheit, das Verpacken des Mülls, die Markierung des Lagers, das Ausschliessen von allfälligen Nutzungskonflikten etc.! Die Rückholbarkeit ist nicht vorgesehen, obwohl es in vielleicht hundert oder tausend Jahren möglich ist, den Atommüll zu transmutieren, um seine Gefährlichkeit zu entschärfen. Auch Störungen werden erst bemerkt, wenn sie an der Erdoberfläche auftreten.

Demokratisierung des Mitspracheverfahrens

Gemäss Kernenergiegesetz ist wohl Mitsprache aber nicht Mitbestimmung für die betroffene Bevölkerung möglich. Die Bevölkerung im Zürcher Unterland hat keine Möglichkeit mitzubestimmen, ob sie ein Langzeitlager will. Ein solches wird einer Region gegen ihren Willen aufgezwungen.

Erst wenn diese Forderungen erfüllt sind kann eine sichere Lösung für die Entsorgung des atomaren Abfalls gefunden werden. Nachkommende Generationen dürfen nicht mit unserem Atommüll belastet werden!