Energiewende

RESOLUTION AN DER GV DER GRÜNEN WEINLAND 5.9.23

BETEILIGUNG DER BEVÖLKERUNG BEI WINDENERGIE

Die erneuerbaren Energien sind da! Gewinnen wir sie lokal und nutzen sie am Ort der Produktion. Im Sommer versorgt uns die Sonne, im Winter wird die Sonne vom Wind ergänzt. Wie die Solaranlagen von Privaten genutzt werden, so ist bei Windkraftanlagen die Bevölkerung als Nutzniesserin einzubinden. Die Grünen Weinland fordern bei Windanlagen die Beteiligung der Bevölkerung als direkte Energie-Konsument*innen.

Der Klimaschutz verlangt eine rasche Ablösung der fossilen durch erneuerbare Energie, in erster Linie durch Strom. Vorrangig ist der Zubau von Fotovoltaik auf Dächern und Fassaden. Um das grosse Potential zu nutzen, brauchen wir attraktive Förderung, aber auch eine allgemeine Solarpflicht für Gebäude. Genau dies fordert die grüne Solarinitiative. 

Eine ideale Ergänzung zum Solarstrom ist die Windenergie, die zwei Drittel ihrer Jahresenergie im Winterhalbjahr liefert und nachts Strom produziert. Im Winter ist dies ein Beitrag zur Versorgungssicherheit, damit wir nicht auf hohe Stromimporte setzen müssen. 

Am besten wird der Strom dort produziert, wo er gebraucht wird. Solar– und Windstrom, zusammen mit lokalen Speichern, stärken ein dezentrales, krisenresistentes Stromsystem. Wir Grünen Weinland begrüssen den Prozess, wie der Kanton Zürich geeignete Wind-Standorte identifiziert. An wenigen Orten sind Windturbinen, ähnlich wie bei Schaffhausen, zu bauen. Bei der Auswahl der besten Standorte sollen Gemeinden und ZPW (Zürcher Planungsgruppe Weinland) mitbestimmen können. Dabei sind Formen von Mitwirkung der lokalen Bevölkerung zu entwickeln, wodurch sie als Nutzniesser und Beteiligte eingebunden wird.

Die Nutzung der Windenergie wird von einer Mehrheit der Bevölkerung positiv beurteilt. Wir Grüne sind zuversichtlich, dass im demokratischen Prozess schliesslich Mehrheiten für lokale Windenergie erreicht werden, auch wenn eine kleine Gegnerschaft lautstark dagegen ankämpft. Windenergieprojekte finden Zustimmung im Jura und Entlebuch.  

Die Klimakrise fordert uns, mit griffigen Massnahmen aktiv zu werden. Weiter wie bisher ist nicht zu verantworten.