Auf unseren Dächern liegt riesiges Potential für die Erzeugung von nachhaltigem, CO₂-neutralem und umweltfreundlichem mit Photovoltaik erzeugtem Strom brach! Um dieses Potential richtig auszunützen, braucht es die Anschubhilfe der öffentlichen Hand.

Nur schon die Dächer in öffentlicher Hand bieten das Potential um für Hunderte von Haushalten genügend Strom zu produzieren. Zum Beispiel könnte in Bülach auf dem Dach der Eishalle Hirslen Strom für etwa 60 Einfamilienhäuser produziert werden!

Je mehr Photovoltaik-Anlagen installiert werden, umso tiefer werden die Investitionskosten und umso niedriger werden die notwendigen Subventionen. D.h. in einigen Jahren werden Photovoltaik-Anlagen Strom erzeugen, der nicht mehr subventioniert werden muss.

Der Betrag für die KEV (kostendecken Einspeisevergütung), der der Bund jährlich zur Verfügung hat, ist viel zu tief. Mit diesem Geld erhält man als Ersteller während 20 Jahren einen fixen Abnahmepreis für seinen Strom, so dass die Anlage kostendeckend betrieben und amortisiert werden kann. Neueingereichte Projekte müssen jedoch zwei bis drei Jahre warten, weil der Subventionstopf zu klein ist und auf der Warteliste über 6'000 Projekte stehen.

Die Grünen fordern daher:

• Auf öffentlichen wie auch privaten Dächern sollen so viele Photovoltaik-Anlagen wie möglich installiert werden. Der Kanton und die Gemeinden müssen dies fördern und unterstützen.
• Das EKZ muss mit Photovoltaik erzeugten Strom zu kostendecken Preisen abnehmen und den Strompreis für die Konsumenten entsprechend anpassen. Da der so erzeugte Strom längerfristig immer billiger wird, sind auch die Auswirkungen auf den Strompreis gering.
• Der Kanton soll sich dafür einsetzen, dass auf Bundesebene der Betrag für die KEV erhöht wird, so dass die pendenten Projekte abgebaut werden können.