Aktuelles

Pressemitteilung der GRÜNEN Russikon-Weisslingen vom 8. November 2023  

Leider gab es in Weisslingen vor den Wahlen erneut Vandalismus. Alle Plakate der Grünen wurden mutwillig zerstört. Solche Aktionen betrachten wir als Armutszeugnis und einer Demokratie nicht würdig. Wir wünschen uns, dass politische Gegner mit Argumenten anstatt mit Zerstörung punkten!

Dass Tempo 30 in den Wohnquartieren von Weisslingen endlich eingeführt werden soll, wird mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen, ist es doch seit bald Jahrzehnten erwiesen, dass nicht nur die Sicherheit grösser, sondern auch der Lärm damit stark reduziert wird. 

Im Vorfeld zur Gemeindeversammlung in Russikon war die Windkraft erneut Thema. Nach eingehendem Faktenvergleich und Abwägen von Pro und Contra der Windenergie im Zürcher Oberland ist klar: Die Grünen lehnen die Initiative zum Mindestabstand von 1000 Metern ab. Natur- und Waldschutz sind ein grünes Kernthema, jedoch sind die von den Gegnern der Windkraft propagierten „Schneisen“ bei Prüfung der Fakten eine unwahre und angstmachende Behauptung. Auch wenn Bäume für den Bau von Windrädern gefällt werden müssen, überwiegen die Argumente pro Windkraft. Wir brauchen dringend konkrete Lösungen für erneuerbare Energien. Dafür müssen auch wir im Zürcher Oberland Verantwortung übernehmen.

Im Namen der GRÜNEN: Lilian Huber, Riedweg 4, 8332 Russikon

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MM vom 6. Nov. 2023:

Die Gerüchteküche zum Thema Windenergie brodelt in Russikon.

Ein Fakten-Check
Gerücht 1:
 Häuser verlieren an Wert.
Fakt: Es gibt keine Evidenz, dass Immobilien wegen Windkraftanlagen an Wert verlieren. Die Studie von Wüest und Partner kommt zum Schluss: "Die Wirkung der Windräder auf die Häuserpreise kann in der Untersuchung weder widerlegt noch nachgewiesen werden."

Gerücht 2: Es werden Schneisen im Wald gebaut.
Fakt: Lange Jahre waren Forststrassen zur Erschliessung im Fokus (Thema Melioration). Nun ist der Russiker Wald reich bestückt damit. Viele dieser Strassen sind so breit, dass  auch grosse Maschinen, wie z.B. der Holzvollernter, sie befahren können. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass für den Bau oder Unterhalt von Windrädern neue Waldstrassen gebaut werden müssen, Schneisen schon gar nicht.

Gerücht 3: Es ist ein Abstand von 1’000 Metern zur Windanlage nötig, um Emissionen zu vermeiden.
Fakt: Ab einem Abstand von 700 Metern zum Windrad ist der Schall praktisch nicht mehr hörbar. Durch die Forderung nach einem Abstand von 1'000 Metern in Russikon versucht die Gegnerschaft, den Bau komplett zu verhindern. 

Gerücht 4: Der Zürcher Regierungsrat will 120 Windräder aufstellen.
Fakt: Diese Zahl bezieht sich auf mögliche Standorte. Selbstverständlich kommen am Ende nicht alle Standorte in Frage. Hier wird mit einer Flut von Windrädern Angst gemacht, genauso wie mit unrealistischen Visualisierungen.

Gerücht 5: Atomkraft kann die Winterstromlücke schliessen. 
Fakt: Kein Schweizer Stromkonzern will die finanziellen Risiken einer solchen Investition tragen. Und der Strom steht frühestens 2055 zur Verfügung, da Planung und Bau mindestens 30 Jahre benötigen. Die bürgerliche Antwort für die Zeit bis dann sind Gaskraftwerke – teuer, ineffizient, klimaschädlich und voll abhängig vom Ausland.

Ausserdem: Dieselben Parteien, die nun «Naturschutz» schreien, verhinderten in den vergangenen Jahren jegliche umweltrelevanten Vorstösse im Parlament. Immer noch votieren sie für den kostspieligen Ausbau von Autobahnen und sind gegen Temporeduktionen zur Lärmverminderung. Da scheint der Landverbrauch und die Lärmbelastung kein Thema zu sein.
Das Volk hat mit uns «JA» gesagt zu den Klimazielen. Für die CO2-Reduktion brauchen wir konkrete, nachhaltige und sinnvolle Lösungen, und wir müssen Verantwortung dafür übernehmen. Wir haben die Wahl: Entweder wir passen uns an und nehmen einiges zähneknirschend in Kauf, oder wir werden später angepasst. Und dann wird der Schaden nicht nur um einiges grösser, sondern auch viel teurer sein.

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An zwei Samstagvormittagen Anfang Oktober sammelten die Grünen Russikon-Weisslingen Unterschriften für die Klimafonds-Initiative. Im Rahmen der Aktion ergaben sich interessante Gespräche mit einigen Russiker Einwohnerinnen und Einwohnern.

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Pressemitteilung der GRÜNEN Russikon-Weisslingen vom 31. August 2023

Die Nutzung der Windenergie ist neben der Wasserkraft die ökologischste Art der Stromgewinnung. An der Mitgliederversammlung der GRÜNEN Russikon-Weisslingen wurde das Thema Windenergie mit dem Fokus auf Russikon diskutiert.

Mit dem Richtplan waren die Gemeinden eingeladen worden, sich vernehmen zu lassen. In Russikon machte dies der Gemeinderat in eigener Regie. Mit Befremden stellen die Grünen Russikon-Weisslingen fest, wie die letzte Gemeindeversammlung als Lobbying-Plattform gegen Windräder genutzt wurde. Es gibt noch offene Fragen betreffend Naturschutz und Wasserhaushalt in Russikon, die geklärt werden müssen. Bei der kommenden «Infoveranstaltung Windkraft» der Gemeinde wird als Referent einzig ein ausgewiesener Windkraftgegner eingeladen. Kein entsprechendes Referat aus  Sichtweise von pro Windkraft ist vorgesehen, kein Referent, der die offenen Fragen beantworten könnte. Diese undankbare Aufgabe wird den beiden Podiumsteilnehmern überlassen.

Auch wenn sich die Befürchtung bewahrheiten sollte (was nicht belegt ist), dass die Häuserpreise in der Nähe von Windrädern sinken, wird es jeden einzelnen – auch in Russikon - ein Vielfaches kosten, um die erwarteten Schäden zu bezahlen, die sich aus dem späten CO2-Ausstieg ergeben.

Aufgrund des Stromversorgungsproblems im Winter ist es heute wichtiger denn je, möglichst rasch die Weichen für eine lokale und treibhausgasarme Winterstromproduktion zu stellen. Dabei spielt die Windenergie eine zentrale Rolle, denn sie produziert 2/3 ihres Stroms im Winterhalbjahr und ergänzt somit die Wasserkraft und die Photovoltaik, die im Winter weniger produzieren, optimal. 

Es darf nicht sein, dass die Windkraft grundsätzlich befürwortet wird, aber „nicht bei uns“. Es müssen alle Fakten für einen Standortentscheid einbezogen werden. Windräder werden früher oder später Teil unserer Landschaftsbilder werden, und wenn es sinnvoll ist, auch bei uns im Zürcher Oberland, auch bei uns in Russikon und Weisslingen. Lieber früher als später. 

Im Energieleitbild Russikon wird explizit auf regionale und erneuerbare Energieformen fokussiert. Die ablehnende Haltung des Gemeinderates, ohne detaillierte Abklärungen wie Messungen oder die Finanzierung betreffend, erachten wir als fahrlässig. Es ist nach Ansicht der Grünen Russikon-Weisslingen höchste Zeit, Verantwortung zu übernehmen und solche Projekte umfassend und faktenbasiert zu prüfen.

Lilian Huber, Riedweg 4, 8332 Russikon

 

Pressemitteilung der GRÜNEN Russikon-Weisslingen vom 31. Mai 2023     

An der Mitgliederversammlung der GRÜNEN Russikon-Weisslingen wurde die Uferinitiative erörtert, die voraussichtlich im kommenden Frühling zur Abstimmung kommt. Das Initiativkomitee «Ja zum Seeuferweg» bietet interessierten Vereinen eine Präsentation dieses Anliegens in Form eines Referates. Die GRÜNEN Russikon-Weisslingen unterstützen die Initiative und werden eine solche Veranstaltung anbieten.

Die Mitglieder beschlossen die Ja-Parolen zu den Geschäften der kommenden Gemeinde­versammlung in Russikon. Allerdings warf die Sanierung der Letten- und Balmwiesenstrasse die Frage auf, wie zukunftsorientiert geplant wurde: Es wurden Strom-, Wasser- und Wärmeverteilung einbezogen, von Glasfaserverbindungen ist nichts ersichtlich. Für eine starke Kommunikations­infrastruktur ist der Aufbau eines leistungsfähigen Glasfasernetzes unabdingbar. Bei einer Strassensanierung müsste dieser Einbau mitgeplant werden, auch wenn es gesetzlich (noch) nicht vorgeschrieben ist. 

Ein weiteres Thema war der Haushaltsplastik. Leider ist in der Russiker Bevölkerung weitgehend unbekannt, dass der Haushaltsplastik an der Wertstoffsammelstelle Schanz separat abgegeben werden kann und dem Recycling zugeführt wird.  Damit reduziert sich der normale Haushaltskehricht auf ein Minimum. Spezielle Entsorgungssäcke, die dort gekauft werden können, liegen preislich im selben Rahmen wie die des Haushaltskehrichts. Die Grünen bemühen sich darum, dass der Recycling-Sack bald auch in Russikon gekauft werden kann.

Das Klimaschutzgesetz geht in den Schlussspurt. Die GRÜNEN Russikon-Weisslingen sind besorgt über die unredlichen Werbemassnahmen der Gegnerschaft. Angst ist kein guter Ratgeber, auch nicht in der Klimapolitik. Die Vorlage vom 18. Juni ist breit abgestützt und wissenschaftlich fundiert. Zudem setzt der vorliegende Kompromiss stark auf Anreize anstatt auf Verbote. Die Grünen appellieren, für das Klimaschutzgesetzt an die Urne zu gehen.

(Lilian Huber)

 

Pressemitteilung der GRÜNEN Russikon-Weisslingen vom 20. März 2023   

An der Mitgliederversammlung der GRÜNEN Russikon-Weisslingen wurden neue regionale Energiestrategien erörtert. Es gibt ein grosses Bedürfnis nach Informationen zum Thema Wind- und Solarenergie auf lokaler Ebene; aktuell weil sich Technik, Markt und Regulation sehr schnell wandeln. Die GRÜNEN Russikon-Weisslingen planen neue Plattformen, um die Bevölkerung mit aktuellen Informationen zu versorgen.

Kreislaufwirtschaft und Recycling auf kommunaler Ebene waren ein weiteres Diskussionsthema. Dabei zeigte sich, dass aktuell in der Bevölkerung noch wenig bekannt ist, dass in der Wertstoffsammel­stelle Schanz nicht nur Pet und PE, sondern auch Restplastik gesammelt und dem Recycling zugeführt wird. Dass dafür kostenpflichtige Säcke bezogen werden müssen, erachten die Grünen als wenig zielführend. In rund einem halben Jahr kann in unserer Region mit dem flächendeckenden Sammeln und Rezyklieren von Getränkekartons gerechnet werden.

Ende Januar informierte der Weisslinger Gemeinderat die Präsidenten der Ortsparteien über die Legislaturziele. Die Grünen begrüssen diese aktive Einbindung in den politischen Prozess und die Möglichkeit, sich frühzeitig einzubringen. Der eher vorsichtige Umgang mit den Finanzen der Gemeinde ist verständlich. Leider ist das Thema Verkehrsberuhigung noch weit von einer Lösung entfernt. Die Verkehrskommission sammelt zumindest einmal die Anliegen der Mitglieder. Hier geht Russikon entschieden aktiver voran und befindet sich schon in der Umsetzungsphase. 

(Lilian Huber)

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Wir sammeln Unterschriften für die Klimafonds-Initiative.

Die Mitglieder der Grünen unterstützen die Petition für ein Konzernverantwortungsgesetz. Damit die Schweiz nicht als einziges Land in Europa ohne griffiges Gesetz dasteht. Weitere Informationen dazu im Internet: Koalition für Konzernverantwortung

Ausserdem unterstützen wir die eidgenössische Volksinitiative «Für eine Einschränkung von Feuerwerk» . Weitere Informationen dazu im Internet unter: feuerwerksinitiative.ch

LINKS

www.getraenkekarton.ch            www.uferinitiative.ch          www.seeuferweg.ch