23/01: Klimaschutz hat Priorität
5. Januar 2023
«Seit vier Jahren setze ich mich in der Kantonsregierung für Ökologie und Klimaschutz ein. Gemeinsam mit der neuen Mehrheit im Kantonsrat konnten wir viel erreichen, z. B. das neue Energiegesetz als grossen Schritt beim Klimaschutz. Es bleibt aber noch viel zu tun, wir sind noch lange nicht am Ziel.» Mit diesen Worten zieht der Grüne Regierungsrat Martin Neukom eine Zwischenbilanz und verspricht: «Ich will den Kanton im Bereich Ökologie und Klimaschutz weiter voranbringen.»
Wir GRÜNE fordern griffige Massnahmen gegen die Ursachen der Klimakrise und unterstützen die Förderung erneuerbarer Energien. Den seit der Abstimmung vom 25. September 2022 in der Verfassung verankerten Grundsatz der Kreislaufwirtschaft gilt es nun rasch in allen Bereichen in der Praxis anzuwenden. Die von der KEWY neu eingeführte Kunststoffsammlung (2019 von den GRÜNEN mit einer Petition von 500 Personen gefordert) ist ein Schritt, neben dem Gewerbe auch in Haushalten den Kreislauf von Rohstoffen zu fördern. Weitere Schritte sind bei Abbruchbeton und anderen Stoffen aus dem Bau und der Industrie einzuleiten.
Fotovoltaik spielt in allen Szenarien für eine robuste Energieversorgung der Schweiz neben der Wasserkraft eine entscheidende Rolle. Diese wird heute von Politik und Energiebranche breit akzeptiert. Wir müssen die Fotovoltaik deshalb rasch und massiv auf Dächern, an Fassaden und auf Infrastrukturanlagen ausbauen. Für die Winterstromversorgung sind zusätzlich alpine Solaranlagen und Windparks nötig. Biogas, Windkraft und Erdwärme ergänzen den Mix erneuerbarer Energieformen und ersetzen die fossilen Brenn- und Treibstoffe. Für eine stabile Energieversorgung ist die Speicherung der Überschussenergie in Batterien, Wasserstoff und Stauseen auszubauen.
Staatlich unterstützte Investitionen in die Gebäudedämmung, ein dichtes und attraktives öV-Netz und der Umstieg auf Elektro- und Wasserstoffmotoren im Verkehr tragen ebenfalls zum Klimaschutz bei. Am wirksamsten ist jedoch, den Stromverbrauch zu reduzieren und Energie möglichst effizient zu nutzen. Jede eingesparte Kilowattstunde reduziert die Investitionen in Produktionsanlagen und senkt die Abhängigkeit von Importen aus Europa und der Welt.
Die Stimmenden im Kanton Zürich haben an der Urne mehrfach die Strategie des Kantons beim ökologischen Umbau begrüsst, so auch mit dem Energiegesetz, das vom Stimmvolk am 28.11.2021 deutlich angenommen wurde. Der richtige Weg ist also eingeschlagen, das Ziel aber noch lange nicht erreicht. Darum machen wir GRÜNE vorwärts. Damit unser Lebensraum und wir und unsere Nachkommen eine lebenswerte Zukunft haben.
Thomas Feer, Kantonsratskandidat, Präsident GRÜNE Weinland